Die Hofzeitreise
Vier Aufführungen spielten wir vor jeweils ausverkauftem Haus.
Hier ein kurzer Überblick mit wenig Text und vielen Bildern.
Der Vorhang ist noch zu. Unsere jungen Musiker …
… Jan und Alisa stimmen das Publikum ein.
Jetzt geht es los: Arbeiter Peter und Bauer Hugo eröffnen den Tag mit einem Geplänkel …
… rund ums Frühstück. Viele Wortspielereien sind darin enthalten.
Der neue Nachbar Oskar Knolle, ein etwas exzentrischer Heilpraktiker, begrüßt den jungen Morgen mit Frühgymnastik, wobei er allerdings …
… von seiner neuen Haushälterin Zita stark genervt wird.
Der Heilpraktiker schäkert mit seiner neuen Nachbarin, der Bäuerin Frieda herum.
Er weiß sie von seinen Heilerqualitäten zu überzeugen.
Hier tauchen die ersten Gäste der neuen Pension „Ferien auf dem Bauernhof“ auf.
Ehemann Otto muss bei seiner „schwierigen“ Gattin viel Überzeugungsarbeit leisten, denn sie ist mit diesem Urlaubsort überhaupt nicht zufrieden.
Was ist denn das? Rosa erschrickt fürchterlich!
Arbeiter Peter kommt in voller Ausrüstung vom „Misttassentauchen“. Er sollte nämlich die Tasse und das Frühstücksbrötchen seines Chefs suchen, das dieser im Stall verloren hat.
Otto und Peter freunden sich schnell an.
Und jetzt: Alles gefunden!
Nachbar Knolle hat sich umgekleidet und freut sich aufs Frühstück.
Zita hat eine merkwürdige Technik, Löcher in Bettbezügen zu flicken.
Und zum Frühstück gibt es „Driebackbrot“ und „Brennnesseltee mit ganzen Früchten“.
Der Tee schmeckt nicht und das Brötchen ist voller Mist und das Wasser vom Brunnen ist auch vergiftet. Pfui Teufel! Der Wunderheiler kann es nicht fassen!
Da erscheint ein geheimnisvoller Besucher, der Proben von den verseuchten Lebensmitteln nehmen will.
Der Besucher beobachtet alles genau und Herr Knolle möchte schon gerne wissen, was der da macht. Die beiden belauern sich gegenseitig.
Auch Bauer Hugo wird auf den neugierigen Gast aufmerksam.
Hugo möchte ebenfalls wissen, …
… was für ein Typ das ist! Aber der redet nur immer mit Andeutungen um den heißen Brei herum.
Hugo bekommt Ärger mit seiner Frau.
Da erscheint aufgeregt Arbeiter Peter mit einer Hiobsbotschaft: Der Bulle ist ausgebrochen!
Und grad ist der „bei de Krone iber de Bach duri gjuckt!“
Große Aufregung überall!
Zita stellt sich schnell auf einen Stuhl, weil das bei Mäusen ja auch immer gut hilft!
Nein, Herr Knolle hat KEIN Betäubungsgewehr! Er ist Pazifist!
Sein Vorschlag: Er würde den Stier mit seinem Pendel hypnotisieren. Das wird aber wegen Überrennungsgefahr heftigst abgelehnt.
Zita hat eine Idee: Man könnte den Stier nach Tuttlingen in den neuen Kreisverkehr locken, …
… wo er sich, weil er ja keinen Blinker hat, müde laufen würde, und so könnte ihn der Herr Knolle dann doch noch hypnotisieren.
Alle bewaffnen sich für die Stierjagd.
Ein Riesentrubel auf der Bühne.
Und als alle weg sind, erhebt sich draußen ein lautes Gebrüll!
Der Stier trottet langsam zum Stall, …
… und der vorher noch sehr mutige geheimnisvolle Gast ergreift panisch die Flucht!
Damit ist der erste Akt zu Ende.
Vor dem zweiten Akt gibt es wieder Musik von Alisa und Jan.
Eine neue Person taucht auf: Rita Meier ist auf der Suche nach ihrem längst verflossenen Geliebten.
Fast jeder männliche Anwesende wird gefragt: „Bisch du’s???“
Und wenn nicht, gibt es eine ärgerliche Enttäuschung!
Die beiden wollen es lieber nicht sein!
Enttäuschung …
… und Freude.
Der geheimsnisvolle Besucher fragt Zita über die Pilze aus, die es zum Mittagessen geben soll.
Zita meint, natürlich kann man sie essen!
Doch dem Herrn wird dann schon vom Geruch „ganz trimmlig“ und er sinkt bewusstlos darnieder.
Herr Knolle amüsiert sich mit seiner neuen Klangschale.
Diese zeigt merkwürdige Wirkungen bei dem pilzbenebelten Herrn Weber.
Oskar will auch bei Zita einen Versuch mit der Klangschale machen, …
… erntet dabei aber nur heftige Schläge!
Die Gäste sollen nach Hugos Vorschlag „e weng Weschtern-Flair schnuppere“ und den Bullen zureiten. Die beiden haben sich entsprechend ausstaffiert.
Otto beginnt in theatralischen Worten zu schwärmen!
Und zwischen den beiden entspinnt sich ein fast klassisch anmutendes …
… Spiel mit Zitaten aus vielen bekannten Theaterstücken und Filmen.
Da lässt sich auch Peter nicht lumpen und macht mit: „Hasta la Vista, Baby“ – Terminator!!!“
Vom Fensteraus sieht das die Bäurin: „Wie schäääää! Ich möcht au mitschpiele!“
Noch eine dramatische Szene.
Jetzt erscheint Frieda auf der „Bühne“ und hält wacker mit klassischen Zitaten mit!
Bauer Hugo hält aber gar nix „vu dem Bledsinn“.
Ob er seine Frau als „schöne Europa“ entführen würde?
Hugo macht dem „Bledsinn“ ein Ende …
… und will endlich wissen, was der mysteriöse Herr Weber hier zu suchen hat.
Mittlerweile hat Zita die Pilzsuppe fertig.
Diese hat dann merkwürdige Auswirkungen auf ihren Chef. Beduselt schwebt er davon!
Ob da was nicht in Ordnung war?
Besorgt verfolgt Zita ihren Herrn mit einer Flasche Brechmittel. Doch der will das absolut nicht!
Mit Gewalt wird ihm das Mittel eingeflößt und zeigt auch …
… sofort die entsprechende Wirkung!
Noch mehr davon? Neiiiiin!
Herr Knolle dreht den Spieß um und nun ist Zita dran „mit Kotzen“.
Oskar schwärmt seiner Nachbarin von seiner soeben erlebten „transzedentalen Bewusstseinserweiturung“ und der „körperlichen und geistigen Zeitreise“ vor.
So dann entschwebt er „nach Tuttlingen, auf den Wochenmarkt, Pilze kauuufeeeeen …“.
Die begeisterte Frieda geht natürlich mit!
Das Wildwestabenteuer der beiden Gäste ist gründlich daneben gegangen: Der Stier hat Otto abgeworfen und an einem Fuß hängend mitgeschleift, bis ein Stein dem ganzen „Ritt“ ein unsanftes Ende bereitet hat.
Die beiden …
… amüsieren sich köstlich darüber!
Ziemlich derangiert kommen die beiden Gäste von der Weide zurück.
Aber sie erfreuen sich doch an dem erlebten Abenteuer!
Mit einer wilden Verfolgungsjagd endet der zweite Akt.
Am Anfang des dritten Aktes kommt es endlich heraus: Herr Weber ist Detektiv und im Namen seiner Auftraggeberin auf der Suche nach einem „verfllossenen Geliebten“.
Bäuerin Frieda ist ebenfalls verschwunden und der verzweifelte Hugo möchte, dass der Detektiv bei der Suche nach ihr behilflich ist.
Das Ehepaar Spies geht neuen Abenteuern entgegen und trifft hier auf Rita Meier.
Herr Knolle hat eine neue Geschäftsidee: Nach seinem Pilz-Erlebnis nennt er sich „Oschama, das Orakel“ und bietet „Spirituelle Zeitreisen“ an.
Haushälterin Zita hält aber gar nix davon: „Vu Oska das Ekel zu Oschama, das Orakel! so ein Quatsch!“
Bauer Hugo ist immer noch auf der Suche nach seiner Frieda und verdächtigt den „Quacksalber“, ihr etwas angetan zu haben.
Er geht nicht gerade freundlich zur Sache!
Der arme „Oschama“ muss eine grobe Behandlung erdulden.
Nachdem der Unhold endlich weg ist, taucht eine „weitere Suchende“ bei ihm auf.
Für eine nette Summe verspricht Oschama, sie zu ihrem Glück zu führen.
Und dann entfernt er sich, um „den Sud der Erkenntnis“ zu bereiten.
Frieda ist wieder da! Sie hat unte der Macht des „Meisters“ zu großen Erkenntnissen gefunden!
Auch der Detektiv wird unter die Fittiche genommen.
Für viele Euro spürt Oschama seine „Schwingungen“ und …
… verspricht ihm, seine Auftraggeberin werde ihm selber sagen, wen er eigentlich finden soll.
Ah, da naht sie schon!
Alle haben sich, wie von Oschama verlangt, in „bequeme Gewänder gehüllt“.
Zita verkauft „Fahrkarten für die Zeitreise“ und locht direkt die Hemden!
Der „Sud der Erkenntnis“ wird unter Donnerschlägen und Klangschalenklängen hereingetragen.
Alle bekommen davon. Der Detektiv hält alles für seinen Bericht fest.
„Lasset den Tanz der Offenbarung beginnen!“
Alle sinken benebelt zu Boden.
Peter nimmt auch kräftige Schlucke.
„Mama, ich komme!“
Der Detektiv und Rita erkennen, dass sie selber das frühere Paar waren und versprechen sich, ihre Zukunft, und, gut für Rolf Weber, das Geld von Rita miteinander zu teilen.
Am nächsten Morgen: Alle haben Kopfweh und können sich an nichts erinnern.
Und da tauchen die Urlauber, gekleidet wie am Anfang mit den gleichen Sprüchen wieder auf.
Und auch Herr Knolle begrüßt den jungen Morgen …
… mit seiner Frühgymnastik.
Ob es wirklich eine „Hofzeitreise“ war?
Der deprimierte Stier tappt auch herein,trinkt aus dem immer noch herumstehenden Topf …
… und springt fröhlich muhend davon.
Das Stück ist zu Ende.
Wer war der Stier?
Chef Karl persönlich!
Hier hält Karl seine übliche Dankesrede.
Am letzten Abend gibt es auch für alle Beteiligten noch Geschenke.
Das Publikum ist begeistert.
Abschlussbild.
(von H. Sauerborn)
Auch nach Ende der Vorstellung hat die Küchenbesatzung …
… noch rege zu tun.
Die Schauspieler können sich nun auch noch ein bisschen …
… zusammensetzen …
… und das eine oder andere Schorle genießen.
Sogar Oberwirt Werner kann sich noch ein wenig dazusetzen.
Schön war’s wieder!!!
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