Gleich geht es los!
Werner und Helga sind noch am Bedienen.
Chef Karl begrüßt mit launigen Worten ...
... die Gäste und bittet wie immer um reichlich Applaus.
Unser junger Musiker Anton ...
... spielt jeweils vor den Akten auf seinem Keyboard.
Und dann heißt es: Vorhang auf!
Heinz und Ingrid streiten sich heftig, während sie packen.
O je, mit dem Tennislehrer von Ingrid ist auch schon wieder Schluss!
Als die beiden in anderen Zimmern sind, erscheint Hausmeister Frings ...
... mit dem ersten Interessenten und dessen Maklerin.
Der Künstler entpuppt sich als SEHR exzentrisch mit seinen Bildern "Blau" oder "Grau" in Öl und Acryl.
Der Hausmeister ist entsetzt, als er hört, dass der Künstler alle Türen zumauern lassen will.
Ingrid hat in Heinz' Sockenschublade ein "Schundheft" gefunden.
Der Künstler interessiert sich sehr dafür.
"Kann ich mal ins Bad?", fragt er.
Tja, was soll man da sagen?
Der Hausmeister lässt die nächste Interessentin mit Makler herein.
Frau von Varensbeek ist seeeehr vornehm, ziemlich weltfremd und spricht mit französischem Akzent.
Der Hausmeister entpuppt sich als ehemaliger Butler und ...
... ab sofort spricht der mit "Madame" wie ein näselnder Butler.
"Guschtav, häsch du en Schlaganfall?", fragt Heinz, als er die merkwürdige Sprache hört.
"Sie scheinen hier der einzige normale Mensch zu sein", meint sie.
Madame möchte die Wohnung nicht zum Wohnen, ...
... sondern zu "rein repräsentativen Zwecken" kaufen.
O je, der exzentrische Künster hat sich im Bad vor den Damen aufs Klo gesetzt!
Und er erscheint mit heruntergelassener Hose in der Badtür! Das geht ja gar nicht!
"Es ist mir egal, was um mich herum passiert, wenn ich kacken muss, dann muss ich kacken!"
Der Hausmeister äfft ihn nach: "Ich sehe ein Bild vor mir: Brauuuuun!"
"In Öl und Acryyyyyl!", meint Heinz.
Nach manch ...
... weiterem ...
... Hin und Her ...
... ist Ingrid ...
... total genervt ...
... und schickt alle weg: "Gond mir einfach älle aus de Auge!"
Zum Schluss ein giftiger Blick ins Publikum: " Ich ha ÄLLE gsagt!" Und dann fällt der Vorhang.
Vorhang.
Es folgt Akt 2.
Heinz bereitet eine Party mit seinen drei Freunden "Jim", "Jack" und "Johnny" vor.
Man streitet sich mal wieder.
Ingrid regt sich über die vom Künster verdreckte Kloschüssel auf.
Ingrid will dem Künstler die Wohnung nicht verkaufen, weil der wohl in kürzester Zeit alles verkommen lässt.
"Wa werred do unsere Nochber sage?"
Heinz schlägt vor, das "verschissene" Klo abzubauen ...
... und als Kunstwerk in Ingrids neuer Wohnung aufzustellen.
Madame und der Hausmeister sind von ihrer Besichtigungsrunde zurück. Sie möchte jetzt das ganze Haus kaufen.
Der Hausmeister freut sich: "I krieg denn e neus schäs großes Büro ...
... noch hinne naus mit Fenschter zum Garte!"
Madame möchte das Bad besichtigen und hält Ingrid für die Putzfrau.
Ingrid wird kurzerhand aus dem Bad geworfen. "Machen Sie mal eine Bbause!"
Gustav folgt der Madame in Butler-Manier.
Die andere Partie erscheint wieder.
Hier könnte sich Herr Fischenich seine Staffelei vorstellen.
Makler Vorstätter ist auch wieder da. Der Künstler ist genervt von der Klingel und bittet ihn, ...
... "diesen gräßlichen Ton zu packen und aus seinem Ohr zu ziehen."
Heinz hat sich in der Küche ein Käsebrot gemacht.
Der Künstler möchte auch gerne eins haben und ist schon wieder zu einem Bild inspiriert.
Um zu verhindern, dass der Künstler den Vertrag unterschreibt, ist der Makler an die Tür geeilt und klingelt wie verrückt.
Der Künstler ist in Panik und schreit laut herum. Auch Madame von Varensbeek und der Hausmeister kommen erschreckt dazu.
"Könned Sie vielleicht mit der saudumme Bimmelei ufhöre?"
Großes Durcheinander!
Heinz gibt dem Künstler sein Brot und der beruhigt sich.
Der Künstler würde die Wohnung doch nehmen und soll unterschreiben. Aber Frau Varensbeek nimmt ihm den Stift weg.
Da die Maklerin einen zweiten Stift hat, entschließt sich der Hausmeister einzugreifen und nimmt dem entsetzten Künstler sein Käsebrot weg.
"Geben Sie mir SOFORT mein Brot zurück!
"Holed Sie' doch! Holed Sie's doch!"
Frau van Varensbeek würde auch unterschreiben und der Hausmeister bietet sich als Schreibunterlage an.
Der Künstler will sein Brot wiederhaben.
"Stopp!", ruft er, und alle erstarren.
"Ich nenne sie: Erstarrtes welkes Fleisch!"
Vosichtig nähert er sich der "Statue" und ...
... dann reißt er dem Hausmeister das Brot aus der Hand. Der verliert das Gleichgewicht und stürzt.
Der Makler rennt wieder hinaus und klingelt erneut Sturm: Wieder heftige Panik beim Künstler!
Er hält sich sogar die Brothälften über die Ohren.
Dann liegt er "Mama, Mama!" wimmernd auf dem Sofa.
Heinz findet das ganze Durcheinander lustig und würde am liebsten noch fünf weitere Interessenten einladen!
Vorhang.
Es folgt der 2. Akt.
Heinz räumt die Weingläser aus, die er und Ingrid auf ihrer Venedigreise gekauft haben
Über deren Verteilung entspinnt sich ein ...
... absurder Dialog über Venedig, ...
... da Heinz damals eine Schneekugel mit eingeschlossener Gondel als Erinnerung kaufen wollte.
Der Künstler und seine Maklerin sind auch wieder da.
Die Wohnung scheint ihm jetzt doch zu gefallen.
Ingrid hat gelesen, dass der Künstler ...
... beim Malen gerne nackt ist.
"Nur wenn wir der nackten Leinwand so gegenüber treten, wie Gott uns geschaffen hat, ...
... können wir wahrhaft Großes erschaffen," erklärt er.
Marie meint, sie habe auch einen echten Fischenich zu Hause ...
... und die Nacktheit des Künstlers würde sich wohl erotisch aufs Bild übertrage. "I ka dir sage ..."
Die drei gehen das Schlafzimmer unm den Balkon besichtigen.
Der Hausmeister mit den anderen Interessenten ist wieder da.
Madame würde die Wohnung doch kaufen, weil sie ganz ideal für ihre Zwecke sei.
Madame will dem Hausmeister "ein Geheimnis" verraten.
Es stellt sich dann heraus, dass Madame ...
... die Wohnung gar nicht für sich kaufen will, sondern für einen jungen Mann.
Es ist ihr junger Tennislehrer.
"S'isch immer de Tennislehrer!", meint der Hausmeister.
Ob sie wohl doch nur eine "Bumsbude" sucht?
Ansonsten wäre sie zum Kauf bereit.
Heinz verkündet die gute Nachricht seiner baldigen Ex-Frau.
Die möchte sich das aber noch einmal kurz darüber nachdenken.
Der Tennislehrer heißt Achim, genau wie der Verflossene von Ingrid.
"Ah, des isch DIE Frau!", meint Heinz.
Ingrid will auf keinen Fall an diese "alte Schabracke" verkaufen, die ihr den Geliebten ausgespannt hat.
Auf keinen Fall!
"Aber dir gohts doch eh bloß ums Geld. Do ka es dir doch egal si, woher des kunnt!", meint Heinz.
Der Hausmeister würde beim Unterschreiben behilflich sein.
Aber Madame unterschreibt ja keine Verträge, das macht ihr Steuerberater für sie.
Plötzlich Geschrei aus dem Schlafzimmer.
Was ist jetzt wieder los?
"Ihn hat die Inspiration gepackt! Beim Anblick des Himmels!"
Hä?
Marie ist ganz von den Socken: "Er malt! Er malt, wie Gott ihn schuf! Und zwar weiß auf eurer weißen Tapete!"
Madame muss das gleich sehen und eilt hinaus. Auch Gustav rennt hinterher.
Auch die beiden Makler sind beeindruckt vom nackten Künstler bei der Arbeit. Sie schauen fasziniert von der Tür aus zu.
Das Bild ist fertig und er kommt!
"Halt ihn auf!", ruft Ingrid, aber Heinz hält gar nichts davon.
Er kunnt!
Der nackte Maler mit seinem neuesten Werk!
Das Publikum johlt!
Das Werk wird sehr bewundert!
Die beiden Makler machen sich gemeinsam davon, Kaffee trinken. Marie: "Ich brauch jetzt was heißes!"
Weg sind sie!
Im Schlafzimmer hat sich wohl auch Madame von der erotisierenden Wirkung des Gemäldes inspirieren lassen und der Hausmeister spürt ihre "Vorhand".
Ingrid will nicht, dass Madame ihr nicht nur den Freund ausspannt, sondern auch mit dem Hausmeister herummacht und schmeißt die beiden aus dem Schlafzimmer.
"Spielverderberin, blöde!", sagt der Hausmeister.
Nun stellt Madame klar, dass Achim nicht ihr Geliebter, sondern ihr Neffe ist.
Sie will dem Hausmeister ihr Stadthaus zeigen und dieser verabschiedet sich mit dem bekannten Butler- Zitat "I will do my very best!"
Heinz versucht den Künstler zu überreden, das Bild ganz nach oben an die Wand zu halten, wo es am besten wirke.
Als der dann sagt "Wenn Sie meinen" und Anstalten macht, das Bild nach oben zu heben, geht das Licht aus und es schließt sich der ...
Vorhang. Ganz kurz.
Heinz ärgert sich, dass Ingrid "diesen Mischt" eingerahmt hat.
Die weiß allerdings, was so ein "echter Fischenich" wert ist.
Beim Sortieren ihrer Unterlagen ...
... findet Ingrid einen Brief.
"Zoeg doch mol!", fordert Heinz.
Ingrid will erst nicht, aber dann zeigt sie den Brief doch. Den haben sie sehr verliebt vor über zwanzig Jahren im Urlaub an sich selbst in der Zukunft geschrieben.
Ihre große Liebe soll ewig dauern, solange sie Wein aus den in Venedig gekauften Weingläsern trinken, ...
... und sie sollen sich von kleinen Unstimmigkeiten nicht von der Liebe abbringen lassen.
Heinz füllt die Gläser und sie haben sich wieder.
Noch einmal schließt sich kurz der Vorhang.
Vorhang. Ganz kurz.
Als der Vorhang nach kurzer Zeit wieder aufgeht, räumt Heinz die Gläser wieder ein.
"S'Esse isch fertig. Heinz, bringsch du de Wein?"
Ingrid sagt: "I ha no e Gschenk für di!"
Und geht es holen.
Es handelt sich um die Glaskugel mit der Gondel, die sie damals in Venedig ...
... doch noch gekauft und dann bis zum Fund des Briefs vergessen hat.
Heinz: "Sind mir froh, dass mir uns wieder hond!"
Ingrid: "Jo, uns, UND en echte Fischenich!"
Vorhang. Ganz kurz.
Der Vorhang öffnet sich wieder zum ...
... in Esslingen üblichen "Standbild", das ...
... alle Figuren in einer für sie typischen Haltung zeigt.
Zum Schluss stehen alle, einschließlich Regisseur Karl, Souffleuse Dinah und Musiker Anton in einer Reihe auf der Bühne ...
... und genießen den Abschlussapplaus.
Applaus gibt es auch von den Schauspielern für das tolle Publikum!
Ende!
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