Chef und Regisseur Karl Honold begrüßt die Gäste.
Mal eher lässig ... ...und mal edler gekleidet. Hier stellt er unseren Jungmusiker Anton Nowak vor, der zum ersten Mal dabei ist. Anton spielt jeweils vor jedem Akt zur Einstimmung auf seinem Keyboard. Das Spiel beginnt! Knecht Flori und Jungbauer Martin unterhalten sich über unleserliche Zahlen, schlechtes Essen und natürlich übers Heiraten! Martin möchte von der wüsten Kathi vom Eichenhof nichts wissen. Die beiden wollen noch Futter holen ... ... als Jungknecht Michel aus dem Wald zurückkommt. Er beschwert sich, dass er wieder mal allein gehen musste. Flori rät ihm, sich vor der Kreszenz in Acht zu nehmen, die in ihrem Horoskop gelesen hat, dass "demnächst ihr Lebensglück ihren Weg kreuzen wird". Prompt macht sie sich beim Essen ... ... an den armen Michel heran, ... ...der sie aber bös auflaufen lässt. Als Kreszenz weg ist, platzt die Kathi herein. Sie beschimpft Michel aufs übelste, der aber ... ... lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Uiiiii, ist DAS eine Furie! Oma wartet aufs Essen, gönnt sich schon vorher ein Verdauungs-Schnäpschen. Als Martin sie dabei erwischt, behauptet sie, eine "Rollkur" zu machen. Was? Ist das etwa gar kein Kamillentee? Knecht Flori hat Ischias und will die Zeit vor dem Essen zu einem "Spezial-Fußbad" nutzen. So, fast bereit! "Ah, des duet guet! Es goht doch nint über en warme Buckel und warme Fieß!" "So, etz no e weng massiere!" Bei seinem wohltuenden Fußbad handelt es sich um stinkennden Schweinemist. Das sollen aber die anderen lieber nicht merken. O je! Was für eine Sauerei! Erst mal putzen! Alles unter die Ofenbank.
"So, etz käännts go!" Nun sitzen sie beim Essen. Aber es schmeckt wieder mal nicht. Diesmal nicht zu viel, sondern zu wenig Salz. Ah, da muss man kräftig nachwürzen! Anton spielt zum zweiten Akt. Unser Filmer aus Hattingen ist auch da. Wir freuen uns schon aufs Video! Als sie am nächsten Tag wieder beim Essen sitzen, (es gibt die Suppe von gestern), ... ... taucht die nette Liesbeth auf. Sie ist die Schwester der wüsten Kathi und ist nach einem langen Aufenthalt in der Stadt kürzlich wieder nach Hause gekommen. Oma möchte Liesbeth als Haushälterin einstellen, weil sie die Kochkünste von Kreszenz nicht mehr ertragen kann. Man wird sich schnell einig. Martin erklärt Kreszenz ... ... die neue Sachlage. "Endlich mol e guete Nachricht!"
Flori und Michel freuen sich ... ... auf besseres Essen! Und sie hänseln Kreszenz damit, dass sie sich nun wieder um die Schweine kümmern muss. Und die reagiert wieder mal entsprechend. Oma geht jetzt ins Bett. "Guet Nacht, Oma!" Martin begleitet Liesbeth nach Hause und Flori und Michel gönnen sich ein Schnäpsle. Sie unterhalten sich darüber, dass dem Martin diese Liesbeth wohl besser gefällt als die Kathi. Michel meint, die Kathi sei vielleicht gar nicht so übel, man müsse sie halt "e weng zähme". Flori träumt von früher, als auch die Schönen arm und die Hässlichen wegen dem Geld nicht zu kriegen waren. Nach der letzten Szene schließt sich kurz der Vorhang und öffnet sich "vier Wochen später" wieder. Vieles ist anders geworden mittlerweile, wie man sieht. Martin und Liesbeth kommen von der Stadt heim. Er will ihr endlich sagen, dass er sie gern hat. Umständlich druckst er herum, aber schließlich ist es heraus: "I ha di gern! Und du?" Zum Glück beruht das auf Gegenseitigkeit und ... ... die beiden fallen sich in die Arme. Alles scheint gut zu sein, aber es gibt ein Problem, das den armen Martin glatt umhaut. Liesbeth darf laut Testament ihrer verstorbenen Mutter erst heiraten, wenn die wüste Kathi verheiratet ist. O je, das kann lange dauern! Aber hier kommt Knecht Michel ins Spiel, der es schon mit der Kathi probieren würde. Man sitzt wieder mal beim Essen. Das schmeckt jetzt bei der neuen Haushälterin vorzüglich. Martin und Liesbeth berichten von ihren Hochzeitsplänen ... ... und die glückliche Oma macht sich übermütig an den Flori heran. Dem passt das aber gar nicht. Ob die Oma das ernst meint? Flori hofft es nicht. Oma geht zufrieden ins Bett und Martin und Michel beruhigen den aufgeschreckten Flori, das sei doch nur ein Spaß gewesen. Flori ist aber noch nicht beruhigt: "Häsch du gsäe, wie die mich aguckt hät???" Kathi wurde unter einem Vorwand ins Haus bestellt. Liesbeth berichtet von ihren Hochzeitsplänen und verweist auf das Testament. Kathi will auf KEINEN FALL was mit Männern zu tun haben. Na, ob das noch was wird? Michel kommt herein und macht ihr einen Heiratsantrag. Das kommt aber gar nicht gut an! Michel gibt aber nicht so schnell auf. Irgendwann gibt Kathi nach: "Guet, i heirot di! Aber es gibt e Bedingung!" Michel soll es eine Stunde lang mit Kathis Stier Goliath aushalten. Wenn er dann noch laufen kann und sie immer noch will,  soll es ihr recht sein. Michel schreckt die Bedingung nicht: "Her mit dem Goliath!" Anton spielt vor dem dritten Akt. Sonntagmorgen, Flori liest nach der Stallarbeit die Zeitung. Michel ist wohl vor einer Stunde zum Eichenhof rüber gegangen, wie  Martin von Flori erfährt. Uiiii, da wird der zerfledderte Michel blutend und mit zerrissenen Kleidern hereingeschleift. Liesbeth wäscht seine Wunden und verbindet ihn fachgerecht. Er ist stolz darauf, dass er die Bedingung erfüllt hat: "Ha, we domols i de Bibel! Der Goliath war stark, aber de David hät gwunne!" Oma meint: "Ha, wenn i jünger wär, dät i di etz glatt heirote!" Die erschreckte Kathi stürzt herein. Sie hat nicht gedacht, dass "dieser Spinner des au no macht!" Liesbeth bittet Kathi, die Sache genau zu erklären. Das will die aber nicht "vor alle dene Leut" machen. Kreszenz und Flori werden wieder mal rausgeschickt. "Kreszenz, nimm die Wäschschüssel und kumm!" "Aber leer sie it us, us dem Inhalt kasch no e prima Ochsebluetsuppe für deine Ferkele mache!" Tja, zwar ungern, aber sie nimmt ... ... den Antrag des "Stierkämpfers" jetzt richtig an. Kathi hat heimlich mitgehört, dass Michel sie "zähme, richtig handzahm mache will". Das erklärt sie hier ihrer Schwester. Die beiden schmieden einen Plan. Flori liest wieder Zeitung ... ... und stellt Kreszenz lustige Rätsel, die er da gefunden hat. Kreszenz ist dabei, Kartoffeln für ihre Ferkel zu zermatschen und versucht dabei, die Rätsel zu lösen. Aber immer vergeblich. Das Publikum findet sie jedenfalls sehr lustig, die Rätsel! Der lädierte Michel sitzt mit brummendem Schädel am Tisch und sinniert über die Vorkommnisse nach. Da erscheint plötzlich Kathi im hübschen Dirndl und ist super freundlich und nett. Mit säuselnder Stimme bietet sie ihm Trinken und Essen an. "Wa isch etz los?", fragt sich Michel. Schon kommt sie wieder und bringt ihm nach den "Salzstengele, so richtig schä salzig, gell!" auch noch Pralinen. Michel fragt sich, ob er im Kampf wohl doch mehr abbekommen habe als gedacht und er übergeschnappt sei? Oder vielleicht ist SIE übergeschnappt? Vorher hat sie ihm irgendwie besser gefallen. Aber dann klärt Kathi die Sache mit dem vielleicht doch nicht so gewünschten "handzahm" auf und ... ... alles ist gut! Da kommt Kreszenz dazu. "Aber i ha doch gläse, dass e Hochzeit ins Haus schtoht!", meint sie enttäuscht, als sie die beiden sieht. Der letzte Satz des Stückes aus dem Mund von Michel: "Aber des isch doch au so, Kreszenz, aber halt it die DEINE!" Damit schließt sich der Vorhang. Als der Vorhang sich wieder öffnet, sehen wir das bei uns übliche "Standbild". Alle Personen verharren still in einer für sie typischen Pose. Jetzt Schlussapplaus für die Schauspieler, ... ... die jeweils einzeln oder als Paar auf die Bühne kommen. Hier Martin und Liesbeth. Bald ist die Bühne voll. Chef Karl, Souffleuse Dinah und Musiker Anton kommen auch dazu. Großer Applaus in und nach allen vier Vorstellungen ... ... erfreut das Team. Na dann, bis hoffentlich im nächsten Jahr! lightbox htmlby VisualLightBox.com v6.1